Das GrenzBlickAtelier freut sich, dass am Sonntag, 9. November Jan ter Haar, dessen faszinierende Bleiglaswerke in der Ausstellung DURCHSCHAUEN – DOORKIJKEN zu sehen sind, einen Vortrag zum Thema Bleiglaskunst halten wird.
Jan ter Haar beginnt mit einem kurzen Überblick über die Geschichte der Bleiglaskunst anhand von Fenstern aus dem frühen Mittelalter. Ebenso geht es über den Herstellungsprozess mit klassischen und modernen Materialien.
Anschließend wird die moderne Bleiglaskunst ab dem 20. Jahrhundert das Hauptthema sein. Zum Beispiel der berühmte amerikanische Architekt Frank Lloyd Wright, der in seinen Bauwerken abstrakte Bleiglasfenster verwendete und als Inspirator für viele angehende Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirkte. Theo van Doesburg begann 1916 mit der Abstraktion zu geraden Linien und Primärfarben und wandte dies von Anfang an in seinen Bleiglas-Entwürfen an.
Später im 20. Jahrhundert, nach dem Zweiten Weltkrieg, traten in Deutschland junge Glaskünstler in Erscheinung, die vor allem Aufträge erhielten, moderne Entwürfe für die zerstörten Kirchen und Kathedralen zu erstellen. Dazu zählen die Künstler Schreiter, Schaffrath, Meistermann und Buschulte. Sie haben die Entwicklung der modernen Bleiglaskunst weltweit geprägt. In England wurden Brian Clarke und Graham Jones mit ihren modernen Entwürfen bekannt.
Natürlich geht es in dem Vortrag auch über einen der bedeutendsten Bleiglaskünstler: Marc Chagall. Er begann erst im hohen Alter mit Entwürfen für Bleiglasfenster, die u.a. zu sehen sind in New York, Mainz, Jerusalem, Chichester, Metz und Sarrebourg.
Auch wird ein Blick auf die wichtigen Künstler der Gegenwart im 21. Jahrhundert in den Niederlanden geworfen: Marc Mulders und Annemiek Punt, die Bleiglaskunst mit neuen Techniken auf Glas wie Siebdruck, Verkleben und Verschmelzen kombinieren.
Viele Fenster der genannten Künstler werden in dem Vortrag gezeigt und besprochen. Am Ende können Interessierte auch Fragen an Jan ter Haar stellen.
Der Vortrag wird in niederländischer Sprache gehalten.
Sonntag, 9. November 2025
Beginn 15.00 Uhr
Der Eintritt ist kostenlos
Eine Anmeldung ist nicht verpflichtend, hilft aber der Organisation: info@grenz-blick.eu oder +49 151 22 678 191



